Joe Dispenza: 5 Dinge, die ich bei ihm gelernt habe

Joe Dispenza ist Pionier der Persönlichkeitsentwicklung und neurowissenschaftlichen Potenzialentfaltung

Joe Dispenza ist ein Pionier der neurowissenschaftlich basierten Persönlichkeitsentwicklung. Er ist leidenschaftlicher Forscher, Neurowissenschaftler und berührt Menschen auf der ganzen Welt mit seiner Arbeit.

Schon seit zehn Jahren verfolge ich begeistert sein Wirken, weil mich die Macht unserer inneren Schöpferkraft so fasziniert.
Im November 2019 bin ich dann nach Malta zu seinem Week Long Advanced Retreat gereist. Zurückgekommen bin ich mit einer Fülle an Wissen und Erfahrung im Gepäck.  

Mit seiner Arbeit liefert er die wissenschaftlichen Hintergründe von Manifestation, dem Gesetz der Anziehung und The Secret. Wenn wir uns verändern wollen, braucht es eine bewusste Entscheidung, Engagement und Commitment.

In meinem Coaching arbeite ich auf Basis von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Denn so verstehen wir, wie wir uns unsere eigene Realität erschaffen.

Warum unsere Gedanken und Emotionen so entscheidend sind

Die Basis von Joe Dispenzas Arbeit beruht darauf, dass unsere Gedanken, unsere Emotionen und unser Bewusstseinszustand unsere Realität in jedem Moment kreieren.

Und da 90% unserer Gedanken, dieselben sind, die gestern schon gedacht haben, startet alle Veränderung genau dort.

Wirkliche Mindset Arbeit ist tiefgreifend transformierend, weil sie unser körperliches Empfinden steuert. Wie wir denken, beeinflusst unsere Biochemie und unser Nervensystem. Jeder Gedanke, den wir durch unser Gehirn schicken, schüttet Botenstoffe aus, die wiederum Emotionen auslösen und die wiederum steuern unseren Körper.

Wenn wir unseren Körper mit positiven Emotionen fluten, dann hat das Auswirkungen auf die Gedanken und die Handlungen – ein umgekehrter Ripple Effekt entsteht.

In Malta ist das unvorstellbare passiert: wir haben täglich 5-8 Stunden meditiert. An einigen Tagen sogar länger. Eine der intensivsten Meditationen zur Aktivierung der Zirbeldrüse (Pineal Gland), starte um 4: 00 Uhr morgens und ging bis 8:40 Uhr. Danach ist nur noch Raum für Ansichten, die dich erfüllen. All die selbst ausgedachten Mangelgedanken perdu, wie mit einem Zauberstab.

Es ist schon faszinierend, wie schnell Veränderung eintritt. Am Tag 5.-7. war ich und gefühlt die ganze Gruppe von 1024 Menschen in einem so fantastischen Zustand. An unseren Umständen hatte sich im Außen nichts verändert, doch unser innerer Zustand. Wir können unser inneres Erleben aktiv kreieren. Viel mehr als unser Verstand es zugeben möchte. Verständlich, dann müsste er ja die Zügel aus der Hand geben, der Schlawiner.

Warum der Körper für Transformation ausschlaggebend ist

Wenn wir in unserem Alltag leben, gewöhnen wir uns blitzschnell an Emotionen, Gedanken und Gewohnheiten. Dabei sind wir oft gar äußerst unwählerisch. Wir haben gelernt, das Leben passiert uns und nicht wir kreieren unser Leben. Und dann übernimmt der Körper das Ruder und reagiert auf unsere Umwelt, wie ein pawlo wscher Hund. Dieselben Trigger lösen dieselben Reaktionen aus.

Joe Dispenza nennt es unseren “Human Animal”, also unsere alltäglichen Schutzmechanismen, die auf Autopilot ablaufen. Wenn wir Dinge lange wiederholen, dann verändert sich unsere Körperchemie entsprechend und nach und nach – und das kennen wir alle – wird der Köper dann zum Verstand.

Unser Nervensystem diktiert dann unser Verhalten und übernimmt meist ungefragt die Führung. Das zu wenden, wie eine Wendejacke, ist das Geheimnis aller Veränderungsprozesse.

Ein Beispiel: Wir überlegen uns kühn - morgen ist der Tag, an dem ich starte zu meditieren. Wir bereiten akribisch und ganz beseelt von der Idee es endlich durchzuziehen, alles vor. Der Wecker wird eifrig eine halbe Stunde früher gestellt, die Motivation ist auf dem Höhepunkt, wir sinken entschlossen ins Bett. Doch sobald der Wecker klingelt, meldet sich dein Körper entsetzt und wie aus der Pistole geschossen: “Nein, heute nicht.”

Um das zu durchbrechen, musst du den Körper aufraffen und auf die Matte setzen. Nach einiger Zeit wirst du erstaunt merken: wenn du das 21 Tage lang durchziehst, löst du den umgekehrten Effekt aus. Du wachst plötzlich automatisch auf und hast sogar Lust dich auf die Matte zu setzen, weil du deinen Körper rekonditionierst, zu einem neuen Verstand. Boom.

Wir nutzen nicht nur unsere Gewohnheiten als Grund für unsere Emotionen. Auch Situationen in unserem Alltag müssen herhalten, damit wir bestimmte Emotionen zu fühlen. Wir sind süchtig danach, weil das die neuronalen Muster in unserem Kopf aktiviert und Gewohnheit sich oberflächlich gesehen sicher und schnell mal gut anfühlt.

Ein neues Ich entsteht in dem Moment, in dem du mit der Gewohnheit brichst, du selbst zu sein und aktiv einen neuen Verstand kreierst.

Du kappst alte synaptische Verbindungen und hegst und pflegst neue, damit diese gedeihen. Du verlernst alte Emotionen und bringst deinem Körper neue bei.

Da viele Emotionen, Gewohnheitsemotionen aus der Vergangenheit sind, erschaffst du damit eine neue Zukuft.

 

"Step out of the history that is holding you back. Step into the new story you are willing to create." Oprah Winfrey

Warum du eine starke Vision von der Zukunft brauchst

Eine Sache, die wir direkt an Tag zwei gestartet haben, waren die Challenges. Dabei wurden verschiedene Kletter- und Höhen-Herausforderungen aufgebaut. Bevor wir nun drauf los sind, haben wir uns mental und energetisch vorbereitet. Alle fokussieren sich auf die Gefühle des Future Self.

Unser Nervensystem und Körper arbeiten sehr stark zusammen. Wenn wir uns aus unserer Komfortzone herausbewegen, aktivieren wir den Schutzmechanismus in unserem Nervensystem. Das fühlt sich unangenehm an. Manchmal steigen ängstliche Gefühle dazu auf und wir bekommen das Gefühl wir stünden wie ein Rennpferd in der Box, aber die Tür ist so was von zu.

Kein rauskommen. Nur wir selbst können die Tür öffnen und rausgehen.

Der gegenwärtige Moment ist der Moment voller Möglichkeiten. Wenn wir nicht den alten Gefühlen unseres konditionierten Nervensystems die Führung überlassen, lernen wir uns in den Moment hinein zu entspannen, indem wir den Fokus mehr auf das richten, wo wir hinwollen.

Der Shift passiert, in dem wir mehr Fokus auf die gefühlte Zukunft geben, als auf die Körperemfindungen, des gegenwärtigen Momentes. Es wird leichter Dinge zu tun, die wir uns vorher gar nicht vorstellen konnten.

Unser Nervensystem wird flexibler, weil wir lernen, das die Gefahr, die wir stark spüren, nicht relevant für den Moment ist.

Das ist auch etwas, was ich gut aus der Yogapraxis kenne. Der Körper gibt zum Beispiel ein deutliches Signal, der Verstand sagt: “oh nein, hier bitte mal absolut nicht weiter.” Und im Moment zu bleiben als Beobachter, ohne Bewertung und Ansicht. Die Bewertung rauszunehmen, den Verstand dasein zu lassen, mit seinen unermüdlichen Argumenten. Neuen Raum zu schaffen, für die Magie des Momentes, eröffnet spektakuläre neue Möglichkeiten.   

Warum unsere Umstände nichts mit unseren Möglichkeiten zu tun haben

Genau aus dem Grund haben unsere Umstände in den meisten Fällen nichts mit unseren Möglichkeiten zu tun. Und, na klar es gibt Umstände, die unsere Möglichkeiten einschränken, zum Beispiel aufgrund physiologischer Umstände. Wenn ich Baseketballprofi werden will und eine Körpergröße von 163 Zentimeter habe, wird es wahrscheinlich schwierig.

Aber jetzt halte dich fest: ich habe es recherchiert: der kleinste Spieler der NBA Geschichte Muggsy Bogues war 1,60 und hat 14 Jahre lang professionell gespielt. Dang… glaub bloß nicht alles was du denkst.

Eine der größten Hindernisse auf dem Weg zur Veränderung, sind unsere aktuellen Umstände, denn unser Verstand liebt es den Schluss zu ziehen: Weil die Umstände so sind, werden sie auch in Zukunft so sein.

Weil ich jetzt keinen Freund habe, werde ich auch in Zukunft keinen haben. Weil ich jetzt diese Verhalten habe, wird das auch in Zukunft so sein. Weil ich jetzt unsportlich bin, bin ich auch morgen unsportlich. Das fühlt sich wahr an, weil unser analytischer Verstand diese Schlüsse zieht. Wenn wir etwas verändern wollen, dürfen wir lösen davon und uns aufmachen in neue Gefilde.

Denn wenn wir im Überlebensmodus sind - und das sind wir in unserer Gesellschaft ja häufig - sind wir automatisch auch im Stress und dann beginnen wir Dinge zu überanalysieren. Dann kommt Geschichte hinter Geschichte. Ich kann nicht, weil…

Wenn wir unsere jetzigen Realität loslassen, kreieren wir unabhängig vom konditionierten Verstand und erschaffen dadurch neue Möglichkeiten.

Auch wenn die alte Realität dich wie ein Gummiband zurückhält, liegt es in deiner Macht zu entscheiden: ich halte meinen Fokus und entscheide das ich es möglich mache, auch wenn ich noch nicht so genau weiß wie.  

Denn ansonsten fokussieren wir uns genau auf das, was ich anfangs beschrieben habe: die Reaktion unseres Nervensystems, unseres Denkens und unseres Fühlens bezogen auf das Jetzt. Um das zu verändern, müssen wir den Fokus auf ein neues Selbstbild richten, das sich an der Zukunft orientiert. Ein neues Ich.

Und das ist ja das “Ich”, das wir schon fühlen, wenn wir Veränderung wollen, das ist ja das, was uns die ganze Zeit sagt: “Hey, let’s do it - you can!”

Reframing des Unbekannten

In dem Moment, in dem wir das Unbekannte als einen Ort der Möglichkeiten umdefinieren, können wir neu ins Handeln kommen.

Der Satz: da wo die Angst ist, da geht es lang, drückt das aus. Aber es geht meiner Meinung sogar noch weiter. Wir kennen meist die Richtung und wenn Angst auftaucht, können wir zum einen wählen weiterzugehen, um unsere Komfortzone auszudehnen und Dinge möglich zu machen, die wir vorher nicht für möglich gehalten haben und: wir können uns zusätzlich noch bewusst machen wie wir uns fühlen und die Gefühle einladen, die wir fühlen wollen. Mehr Raum zu schaffen für eine neue Wahl. Manchmal klappt das besser - manchmal nicht so.

Und hier möchte ich noch einen wichtigen Einschub machen, denn das bedeutet nicht immer in Licht und Liebe zu agieren. Im zwischenmenschlichen Kontakt ist eine ehrliche wahrhaftige Begegnung essentiell - aber zu merken: okay hier löst gerade eine Situation einen Trigger aus und meine Reaktion wäre normalerweise eine, die mich nicht meinem Ziel näher bringt. Dann eine 180 Grad Drehung zu machen. Die Reaktion zu verstehen, umzusinterpretieren und dann neu in die Handlung zu kommen, setzt die Magie frei und die Möglichkeiten.

Fazit nach 3 Jahren.

Wir können immer bewusst eine Wahl treffen. Manchmal hängen wir wie ein Magnet an alten Programmen dran. Das ist okay. Aber in jedem Moment haben wir die Wahl und könne und neu entscheiden.

Unsere Power liegt immer im jetzigen Moment. Von Moment zu Moment immer wieder - selbst wenn es sich nicht so anfühlt.


Echte Gefühle sind trotzdem da und es ist auch wichtig sie zu fühlen und zu zeigen. Zu unterscheiden ob wir gerade „emotional oder gedanklich in der Vergangenheit stecken“, oder ob uns im Hier und Jetzt gerade etwas bewegt ist wichtig. Und manchmal ist auch sich verletzlich zu zeigen etwas, was wir nicht gewohnt sind, oder auch in der Ruhe zu sein. Je klarer wir sehen wo wir herkommen - was unser “altes normal” ist und wo wir unser neues normal hinentwickelt wollen ist gold wert.

Das Retreat ist nun 3 Jahre her – ich habe mittlerweile mit verschiedenen Coaches gearbeitet und zusätzlich eine Aubildung mit dem Fokus auf das Unterbewusstsein gemacht. Auch ich bin weiter auf dem Weg und stoße manchmal an meine Grenzen und innerlichen Hürden, aber wenn wir die Ursache kennen, können wir schneller an die Wurzel gehen, sie leichter verstehen und umso kraftvoller transformieren.

In dem Sinne. Wenn du dir Unterstützung wünscht, melde dich gern bei mir. Ich biete 1:1 Coaching an, in dem es genau um diese Transformation geht: Das etablieren von neuen Gewohnheiten und Routinen und das schaffen eines neuen Selbstbildes, das der Vision deiner Zukunft entspricht.

With love and passion

Heike



Heike Dittmers

Als zertifizierter Mindset & Success Coach kombiniere ich die Kraft von Mindset Coaching mit Rapid Resolution Therapy, um Menschen dabei zu begleiten, hinderliche Überzeugungen und Glaubensmuster zu transformieren und von einem Punkt der Freude und Fülle mutig ins Handeln zu kommen.

https://www.heikedittmers.com
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