Wachstums-Mindset: wie es dir hilft, dein Leben zu verändern

Ein Wachstums-Mindset ist das A&O in der Persönlichkeitsentwicklung. Deine Bestimmung, deine Talente und deine echten Leidenschaften sind wie ein kostbarer Samen, mit dem du auf die Welt kommst. Dein Wirken und dein Sein kann den entscheidenden Unterschied auf der Welt machen.

Wenn du diese Macht in dir erkennst, hast du eine der wichtigsten Stellschrauben für dein Wachstum in der Hand: dein Mindset.

Eine Frage die uns immer wieder in unsere Kraft bringt: Denke ich gerade im Wachstums-Mindset oder das Gegenteil davon: im starren, festen Mindset. Es entscheidet darüber ob du dich aus der Komfortzone bewegst oder nicht.

Mit einem Wachstums-Mindset machst du einen Unterschied. Glaubst an deine eigenen Fähigkeiten und begreifst Herausforderungen als Möglichkeit dich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Du rückst deine Stärken und Ressourcen in den Vordergrund und hälst den Fokus darauf, wo du hinwillst.

Ein Wachstums-Mindset hilft dir dabei neue Lösungen zu finden und neue kreative Denkweisen zu entfalten. Es fördert eine optimistische Grundhaltung und führt zu einer neuen Leichtigkeit die Dinge, die dir wirklich am Herzen liegen auch durchzuziehen.

Unsere Persönlichkeit ist wandel- und veränderbar

„Nothing is impossible. The word itself says: I’m possible.”

Audrey Hebburn

Lange Zeit dachte man, dass unsere Persönlichkeit ein fester Anteil ist und nicht veränderbar. Mittlerweile weiß man – wir können richtig viel verändern. Je bewusster wir uns darüber werden.

Entscheidend ist, zu erkennen welche Ansichten und Bewertungen und innere Annahmen uns klein halten. Ein Großteil dieser inneren Saboteure sitzt im Unterbewusstsein.

Wenn wir ein Wachstums-Mindset entwickeln, dann wird es umso leichter unsere Überzeugungen zu verändern und vor allen Dingen auch unser Selbstbild zu erweitern. Grundsätzlich steht das Growth-Mindset für ein dynamisches Selbstbild. Also ein Selbstbild, das sich entwickeln und verändern kann.

Wachstums-Mindset: Was ist das?

Ursprünglich geht das Konzept des Wachstums-Mindsets zurück auf Carol Dweck. Eine amerikanische Psychologin & Professorin, die im Bereich positive Psychologie und Entwicklungspsychologie u.a. an Schulen forschte.

Das Wachstums-Mindset ist der entscheidende Punkt, wenn es darum geht, ob wir Aufgaben und Ziele, die außerhalb unserer Komfortzone liegen angehen. Das wichtigste am Wachstums-Mindset ist dabei: wie bewertest du schwierige Situationen und welche Ansichten hast du über Fehler? Siehst du darin Chancen und Herausforderungen oder Scheitern?

Denn ob wir glauben wir kriegen etwas hin - oder wir beginnen gar nicht erst, dieser entscheidende Dreh und Angelpunkt liegt in der Art und Weise, wie wir denken.

Das Pendant zum Wachstums-Mindset ist ein starres, feststehendes Mindset. Das bedeutet, du sagst: so bin ich eben. Ich bin eben unsportlich, sprachlich nicht begabt usw. Diese grundlegenden Denkweisen prägen das eigene Selbstbild.

Mit einem starren Mindset hältst du an einem feststehenden Selbstbild fest und bindest dich damit an eine feststehende Realität.

Mit einem Wachstums-Mindset hältst du dir die Türen offen und bist bereit dir auch ganz neue Türen zu öffnen.

"The big secret in life is that there is no big secret. Whatever your goal, you can get there if you're willing to work." -Oprah

Drei effektive Shifts, um vom Starren ins Wachstums Mindset zu wechseln

Es gibt entscheidende Dinge, an denen du erkennen kannst, ob du ein Wachstums-Mindset oder ein starres Mindset hast und die du direkt nutzen kannst, um dein Mindset effektiv zu shiften.

 1.    Beobachte deine Wortwahl. Achte bewusst in bestimmten Situationen auf deine Worte. Wo bewertest du dich und engst dich selbst ein, wo erschaffst du dir durch deine Worte neue Räume. Welche konkreten Worte und Sätze wählst du. Schreibe sie am besten auf, damit sie dir bewusst werden und erkenne welches Mindset sie wiederspiegeln. Dies ist besonders effektiv für Bereiche, in denen du etwas verändern willst. Welche Worte kannst du ab jetzt nutzen, um dein Mindset zu shiften.

Typische Beispiele für ein starres Mindset sind:

• „Dafür hat mir schon immer die Begabung gefehlt.“

• „Das ist nichts für mich.“

• „Dafür bin ich zu alt.“

• „Dafür bin ich zu jung.“

• „Das kann ich nicht.“

• „Ich bin nicht sprachbegabt.“

• „Ich bin nicht musikalisch“.
  

  Typische Beispiele für das Wachstums Mindset:

• Das kriege ich doch auch noch hin (der Satz stammt von meiner Oma Lotte)

• Das kann ich lernen

• Fehler sind Wachstum

• Ich bin bereit die nächsten Schrite ins Ungewisse zu tun.

• Ich verlasse meine altbekannte Box um Neues zu erleben

• Lebendigkeit entsteht durchs handeln und durchs ausprobieren

• Klarheit kommt durch neue Entscheidungen

• Ich wähle neu

  Ein entscheidender Satz von Carol Dweck lautet:

„Wenn du die Wahl hast zwischen Sicherheit und Herausforderung, dann wähle die Herausforderung.“ 

2.     Ein Wachstums-Mindset ist prozessorientiert: das hat ein entscheidendes Kennzeichen: es ist prozessorientiert. Das bedeutet: es legt den Fokus auf den Weg und welche Anstrengung du in den Weg legst anstatt nur auf die Ergebnisse zu fokussieren. Es misst deinen Erfolg an dem, was du reingibst und nicht an dem, was du direkt siehst.

Wenn du Kinder hast, dann kennst du das bestimmt auch aus gängigen Erziehungstipps, wo es darum geht den Prozess wert zu schätzen und nicht die Persönlichkeit. Also anstatt zu sagen: du bist klug - zu sagen: du hast mit viel Enthusiasmus daran gearbeitet.

3.     Siehe Fehler als neue Chancen: mit einem Wachstums-Mindset nimmst du Herausforderungen und Fehler als Chancen an. Wir leben in einer Kultur, in der Fehler sehr negativ bewertet werden. Die größte Angst liegt darin bewertet zu werden. In dem Moment, in dem wir dieses Gefühl von Verletzlichkeit annehmen und damit weitergehen, öffnen sich neue Möglichkeiten.  

Je öfter wir den Raum öffnen für eine neue Ansicht, umso mehr Raum schaffen wir dafür uns zu entfalten.

Mit dem Wachstums-Mindset dein Selbstbild verändern

Das Wachstumsmindset kann man auch ganz wunderbar nutzen, um sein Selbstbild dynamisch zu gestalten und dich neu zu erfinden.

Oft wechselt unser Mindset. In einigen Dingen haben wir bereits ein Wachstums-Mindset in anderen halten wir an einem starren Mindset fest.

Je bewusster du dir darüber wirst, welche Trigger welches Mindset aktivieren, umso größer wird der Entfaltungsspielraum.

Wenn du herausfinden willst in welchem Mindset du dich aufhälst, suche dir eine herausfordernde Situation in deinem Alltag, und frage dich:

1.    wie bist du mit der Situation umgegangen? Bist du sie angegangen oder ihr ausgewichen? Hast du wachstumsorientiert gehandelt oder eher starr?

2.      Wie sieht es aus mit den Träumen und Zielen, die du angehen willst. Vermeidest du sie oder gehst du mutig drauf los?  Was hält dich ab und wo halten dich deine Ansichten und Bewertungen auf?

Der wichtigste Schlüsselsatz für das Wachstumsmindset lautet „noch nicht“.

Die schnellste Möglichkeit, um vom starren Mindset zum Wachstums-Mindset zu wechseln ist zu sagen: Noch nicht.

Wenn du bemerkst, dass du in ein starres Mindset wechselst, das dich nicht fördert, dann füge die beiden Wörter: „Noch nicht“ hinzu. In dem Moment öffnen sich neue Türen.

Entscheide dich neu und verlasse deine Box

Wenn wir uns entfalten wollen, dann passiert das immer mit dem Schritt ins Unbekannte. Wir Menschen haben das Bedürfnis in uns angelegt uns zu entfalten und uns zu entwickeln. Das ist wie bei einem Baum. Wir wollen uns in unsere echte Größe hinein entfalten und wachsen. Und wir haben meist ein ziemlich gutes inneres Navi, das uns sagt: Hier entlang, das ist ein fantastischer Weg. Ob wir diesem Impulsen dann folgen, wird auch beeinflusst davon, ob wir ein Wachstums-Mindset oder ein starres Mindset haben.

Die Box unserer eigenen Ansichten und Bewertungen, in der wir uns befinden, beschreibt dabei mehr unsere individuelle Brille, als unsere tatsächlichen Möglichkeiten.

Growth Mindset als Booster für Lebendigkeit und neue Erfahrungen

Je älter wir werden, umso mehr festigen sich oft auch unsere Denk- und Handlungsstrukturen. Wir mümmeln uns in der Komfortzone ein und fragen uns, wo die Lebendigkeit geblieben ist.

Das physische Alter ist dafür nicht entscheidend, sondern unsere Offentheit das eigene Mindset zu öffnen und dazuzulernen.

Zu wie vielen Möglichkeiten, die vor uns liegen sagen wir wirklich “ja”, weil wir neue Chancen darin entdecken und zu wie vielen sagen wir nein, obwohl alle Chancen darin liegen.

Meine Oma Lotte ist ein Beispiel für ein unerschütterliches Wachstums-Mindset gewesen. Das hast sie bis ins hohe Alter fit gehalten. Es gab einen Tag im Dezember, da war ich mit meiner Cousine Tanja und ihr im Husumer Hallenbad. Plötzlich kam sie zu uns an die Startblöcke und sagte zu mir: “Heike, nun zeigt Oma mal, wie sie ein Köpper macht, das krieg ich doch wohl auch noch hin.” Da war sie bestimmt schon Mitte 70. Nach einer halben Stunde – und vielen Bauchklatschern zwischendrin - hatte sie es drauf. Mit Anfang 80 hat sie noch einen Computerkurs gemacht und bis ins hohe Alter regelmäßig neu dazugelernt.

 “Das kriege ich doch auch noch hin”, öffnet in jedem Moment eine neue Tür, ermutigt und sorgt dafür, dass unser Gehirn neue Möglichkeiten sucht. Schließlich haben wir ja einen Supercomputer im Kopf, den wir programmieren können.

Und wir immer wieder eingeladen zu hinterfragen: welches Mindset gibt mir gerade mehr Energie, mehr Raum und schafft mir Möglichkeiten.

Wie würde es sich anfühlen, sich in neue Möglichkeiten zu verlieben und die Dinge mit neuen Augen zu sehen, damit etwas wachsen kann, was vorher in meiner Wahrnehmung noch gar nicht da war.

Lass mich wissen: wie geht es dir damit?

With

Love and Passion

Heike

 
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